Vulkane, Regenwälder und Glühwürmchen – eine Neuseeland-Reise
Ein Land, so abwechslungsreich wie es sonst nur ganze Kontinente sind – Neuseeland. Saftige Schafweiden, blubbernde Geysire und die Felsen der Südalpen verzaubern jeden Reisenden im Handumdrehen. Auckland, die größte Stadt der Nordinsel meint einen hervorragenden Ausgangspunkt für Entdeckungstouren. Um sich als Besucher zuerst einen Überblick über die am Pazifik gelegene Millionenmetropole zu verschaffen, lohnt ein Spaziergang auf den Mount Eden. Der kleine Berg liegt mitten im Stadtgebiet und offeriert einen phantastischen Rundblick. Unten dümpeln tausende Segelboote im Hafen Waitemata und am Firmament reckt sich der Sky Tower in die Lüfte. Mit seinem Gardemaß von 328 Metern ist er das höchste Gebäude der Südhalbkugel und regt gerade bei Sonnenuntergang zum Träumen an.
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Maritimes Labyrinth
Auf Neuseeland Reisen empfiehlt es sich, von Auckland aus eine Kreuzfahrt durch die malerische Bay of Islands zu unternehmen. Kleine, teilweise winzige Eilande erheben die Bucht zu einem maritimen Labyrinth. Auf Kaurinui kann die Grabstätte Friedensreich Hundertwassers besucht werden und macht das Schiff vor Paihia fest, bummelt man durch ein liebreizendes Fischerdörfchen. Weiter südlich wartet Te Kuiti, die „Welthauptstadt der Schafschur“ auf Besucher. Unweit davon tauchen Interessierte in die Höhlen von Waitomo ab. Das Highlight der unterirdischen Karstgänge sind die wurmförmigen Pilzmückenlarven, die in Neuseeland ebenfalls Glühwürmchen genannt werden, aber mit den europäischen Namensvettern wenig gemeinsam haben. Bizarr und geheimnisvoll leuchtend baumeln sie millionenfach von der Höhlendecke.
Bei einer Kreuzfahrt Neuseeland erleben
Rauchschwaden und Geysire
Nächste Station einer Neuseeland Reise ist der Kurort Rotorua. Am feinen Sandstrand lässt man die Impressionen der vergangenen Tage Revue passieren und im Maori-Kulturzentrum erfährt man Wissenswertes über die Ureinwohner des Landes. Wer durch die pittoresken Straßenzüge streift, sollte sich nicht über den ungewöhnlichen Schwefelgeruch wundern. Folgt man den beißenden Duftwolken, wird man geradewegs an das nächste Highlight der Region herangeführt. Das Geothermalfeld Whakarewarewa schickt dichte Rauchschwaden durch Rotorua und zu jeder Stunde darf man dem Ausbruch des Pohuto-Geysirs beiwohnen. Hat er einige Minuten „Verspätung“, kann seine Fontäne bis zu 30 Meter hoch werden.
Durch den Regenwald wandern
Nördlich von Rotorua erhebt sich der Vulkan Tarawera, der letztmalig 1886 Ausbrach und einige Geisterdörfer beheimatet. Noch spektakulärer sind die Eindrücke, die sich im Tongariro-Nationalpark sammeln lassen. Das Areal wird von drei mächtigen Feuerbergen dominiert, die allesamt schon als Kulisse für den Kino-Klassiker „Herr der Ringe“ fungierten. Leidenschaftliche Wanderer können sich aufmachen, diese grandiose Landschaft per pedes zu erkunden. Der 19 Kilometer lange Wanderweg „Tongariro Alpine Crossing“ ist für Geübte gut an einem Tag zu bestreiten und führt an Berg- und Kraterseen vorbei. Nächstes landschaftliches Highlight einer Neuseeland Reise ist der Regenwald im Egmont-Nationalpark. An den Flanken des mächtigen Berges Taranaki darf dem Gesang seltener Vögel gelauscht werden. Mit etwas Glück entdeckt man den putzigen Nördlichen Steifenkiwi.
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Durch die einmalige Landschaft Neuseelands wandern
Überfahrt zur Südinsel
Alsdann lockt die Kapiti-Küste mit ihren feinen Sandstränden, die die Urlauber bis ins sehenswerte Wellington begleiten. Bevor man zur Überfahrt auf die Südinsel ansetzt, steht noch der Besuch des Nationalmuseums „Te Papa Tongarewa“ auf dem touristischen Pflichtprogramm. Via Fährschiff geht es anschließend über die 35 Kilometer breite Cookstraße, durch die schon die legendäre „Endeavour“ segelte. Wieder festen Boden unter den Füßen, wird man in Blenheim, der beschaulichen Winzerhochburg Neuseelands zu einer Weinverkostung eingeladen und folgt anschließend der Beschilderung gen Abel-Tasman-Nationalpark. Seelöwen aalen sich an den Sandbänken und auf einer kombinierten Kajak- und Wandertour genießt man die Abgeschiedenheit der verwinkelten, hügeligen Meeresbuchten.
Eiskalter Fox-Gletscher
Das Kontrastprogramm zu jener lieblichen Landschaft folgt auf dem Fuße: Die Begegnung mit dem im ewigen Eis erstarrten Fox-Gletscher und seinem klirrendkalten Nachbarn, dem Franz-Josef-Gletscher. An den Toren beider gedeihen sattgrüne Regenwälder und so wird die reizvolle Exotik Neuseelands auf nur wenige Quadratkilometer komprimiert. Mystische Nebelschwaden jagen in den frühen Morgenstunden über die Wasseroberfläche des Wanaka-Sees. Klettert die Sonne schließlich über dem Horizont, gibt das Gewässer seine malerische Schönheit preis. Auf dem Weg gen Queenstown hält man hier gerne zum sommerlichen Badevergnügen an. In Queenstown, der Stadt der Extremsportler angekommen, dürfen Reisende zwischen Speedboot-Ausflügen, gut ausgeschilderten Mountainbike-Strecken und einem Bungeesprung wählen.
Die höchsten Wasserfälle Neuseelands
Einer der Höhepunkte der Neuseeland Reisen ist der Besuch in den Fjordland-Tälern. Der Doubtful Sund überwältigt Besucher mit seiner atemberaubenden Natur und zu Füßen der circa 400 Meter hohen Sutherlandfälle leben unzählige Spezies im sauerstoffreichen Wasser. Wer möchte, kann vom Ufer des Te-Anau-See über den Milford Track bis in den gleichnamigen Sund wandern und kommt dabei an diesem Naturspektakel vorbei. Schätzt man es bequemer, lohnt ein Abstecher nach Klein-Schottland. Die Stadt Dunedin besitzt typisch gälische Bauten und lädt zu einer Fahrt auf der steilste Straße der Welt, der Baldwin Street mit sage und schreibe 35 Prozent Gefälle ein. Romantik pur erwartet Besucher in der Region Canterbury. Der Tekapo-See spielt in der Maori-Mythologie eine gewichtige Rolle. Türkisblau und von den herrlichen, schneebedeckten Südalpen umgeben, berührt er die Seele jedes Reisenden.